Inhalt:

16 Uhr 50 ab Paddington (1961):

Während einer Zugfahrt beobachtet Miss Marple, wie in einem Abteil eines überholenden Zuges eine männliche Person eine Frau erwürgt. Inspektor Craddock muss Miss Marple jedoch mitteilen, dass nirgendwo eine Leiche zu finden ist und hält ihre Beobachtung für ein Hirngespinst. So beschließt Miss Marple mit Unterstützung des Bibliothekars Mr. Stringer selbst zu recherchieren.

Tatsächlich findet sie entlang der Eisenbahnlinie Spuren, die an einer Mauer des Landsitzes Ackenthorpe Hall enden. Um bei der vermögenden Familie Ackenthorpe unauffällig nach weiteren Spuren suchen zu können, lässt sie sich dort über eine Arbeitsvermittlung als Hauswirtschafterin anstellen.

Schon bald findet sie bei einer nächtlichen Suchaktion in einem Raum mit Altertümern aus Ägypten eine Frauenleiche in einem Sarkophag. Miss Marple verständigt Mr. Stringer, der anonym Inspektor Craddock über die Leiche informiert. Nach der Untersuchung der Leiche weist der Arzt Dr. Quimper darauf hin, dass die Kleidung der Toten aus Frankreich zu stammen scheint. Evelyn Ackenthorpe hatte zuvor auch einen Brief von einer gewissen Martine aus Frankreich erhalten, die behauptete, mit Evelyns im Krieg gefallenen Bruder Edmond verheiratet gewesen zu sein. Im Brief kündigte sie eine Reise nach England an, um die Angehörigen zu treffen. Evelyn vermutet deshalb, dass es sich bei der Toten um die Französin Martine aus dem Brief handelt, was sie der Polizei mitteilt. Der Verdacht fällt somit auf die erbberechtigten Familienmitglieder der Ackenthorpes.

Albert Ackenthorpe stirbt kurze Zeit später nach einem Abendessen an einer Vergiftung durch Arsen. Harold Ackenthorpe wird durch seine eigene Flinte getötet auf einem Weg aufgefunden. Miss Marple hat inzwischen genug Indizien gesammelt und meint den Mörder nun zu kennen. Sie stellt sich als Lockvogel zur Verfügung und überführt so den Mörder Dr. Quimper. Er plante Evelyn zu ehelichen, um anschließend nach dem Tod des Hausherrn ein Vermögen zu erben. Bei der getöteten Frau im Zug handelte es sich nicht um die Französin Martine, sondern um die Ehefrau von Dr. Quimper. Er ließ es so aussehen, als ob es sich um Martine handelt, um den Verdacht auf die Familie Ackenthorpe zu lenken. Die weiteren Morde verübte er, um sein künftiges Erbe noch zu vergrößern. Am Ende des Films macht der Hausherr Luther Ackenthorpe Miss Marple einen Heiratsantrag, den sie jedoch ablehnt.

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Der Wachsblumenstrauß (1963):

Miss Marple und der Bibliothekar Mr. Stringer treffen, als sie Geld für einen guten Zweck sammeln, auf den gerade sterbenden schwerreichen Mr. Enderby im Herrenhaus Hilfield Castle. Aufgrund der Tatsache, dass sich in der Nähe des Toten ein Lehmbrocken mit einem Schuhabdruck sowie eine Katze befinden, vor denen Mr. Enderby, wie allseits bekannt war, eine Todesangst hatte, informiert sie Inspektor Craddock über die Möglichkeit, dass es sich vielleicht um Mord und nicht, wie durch den Arzt des Toten bestätigt wird, um einen natürlichen Todesfall handelte.

Inspektor Craddock schenkt jedoch den Vermutungen keinen Glauben und Miss Marple ermittelt nun selbst, unterstützt von Mr. Stringer. So kommt es, dass sie bei ihren Ermittlungen heimlich die Testamentseröffnung belauscht. Dort hört sie zum einen ein handfestes Mordmotiv, nämlich eine sehr große Erbschaft, die auf mehrere Hinterbliebene aufgeteilt werden soll, und zum anderen, dass die Schwester des Toten, Cora Lansquenet, ebenfalls einen Mord an dem Erblasser vermutet.

Nach weiteren Recherchen im örtlichen Umfeld besucht Miss Marple unter einem Vorwand die Schwester des Toten. Doch sie kommt zu spät und kann diese ebenfalls nur noch, mit einer Hutnadel durch die Stuhllehne, erstochen vorfinden. Diesmal war es jedoch einwandfrei Mord, und Inspektor Craddock schaltet sich verärgert über Miss Marples Einmischung in die Ermittlungen ein.

Obwohl die Polizei nun offiziell ermittelt, bucht Jane Marple, eine exzellente Reiterin und Eignerin eines seltenen Broadbeech Damensattels von 1885, unter dem Vorwand, einen Reiturlaub machen zu wollen, ein Zimmer im Reithotel „Gallop“, dessen Eigentümer Hector Enderby einer der Hinterbliebenen ist und in dem sich aufgrund des ersten Todesfalles zur Zeit alle Erbberechtigten und damit die Verdächtigen aufhalten.

Dort geschieht ein weiterer Mord, und tatsächlich kann Miss Marple Inspektor Craddock, der gegenüber den Hinterbliebenen ihre heimlichen Ermittlungen deckt, tatkräftig unterstützen und schließlich alle drei Morde, wenn auch unter Lebensgefahr, aufklären. Am Ende macht der Eigentümer des „Gallop“ Miss Marple einen Heiratsantrag, den sie geschmeichelt ablehnt.

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Vier Frauen und ein Mord (1965):

Margaret McGinty, eine Bardame und ehemalige Schauspielerin, wird erhängt in ihrer Wohnung aufgefunden. Da ein eintreffender Polizist den vermeintlichen Täter, James Bentley, scheinbar auf frischer Tat ertappt hatte, erscheint die Verurteilung des Angeklagten nur noch eine Formsache zu sein. Miss Marple ist eine der zwölf Geschworenen in dem Fall und als Einzige von der Unschuld des Mannes überzeugt. Da ein Urteil nur einstimmig beschlossen werden kann und die alte Dame sich nicht von ihrer abweichenden Meinung abbringen lassen will, kommt es zu keiner Urteilsverkündung und der Fall wird auf eine Neuverhandlung verschoben. Miss Marple bekommt den Unmut der Polizei, der Jury und des Richters zu spüren, bleibt jedoch standhaft. Sie beschließt, die Zeit zu nutzen, um selbst zu ermitteln. Unterstützt wird sie von dem Bibliothekar Stringer.

Miss Marple verschafft sich Zutritt zu dem Haus der Ermordeten, indem sie deren Schwester vorgibt, für den Kirchenbasar zu sammeln. Die Schwester wird von Stringer abgelenkt und Miss Marple kann die Habseligkeiten der Ermordeten durchsuchen. Sie stößt dabei auf Programme einer kleinen Theatergruppe von Driffold Cosgood, die durch die Provinz tingelt. Aus Zeitungen ausgeschnittene Buchstaben führen sie zu der Schlussfolgerung, dass McGinty eine Erpresserin war und der Erpresste sie vermutlich ermordete.

Miss Marple bewirbt sich als Darstellerin bei Cosgood und trägt eine Ballade von Robert Service vor. Cosgood hält die Darstellung für lächerlich, ändert aber seine Meinung, als Miss Marple andeutet, sie sei vermögend. Cosgood wittert die Gelegenheit, eine Mäzenin für die klamme Gruppe zu gewinnen und gibt ihr die Möglichkeit, als eine Art Praktikantin die Schauspielerei zu erlernen. Sie tritt der Gruppe bei und merkt schnell, dass es erhebliche Konflikte innerhalb der Gruppe gibt. Bald darauf wird einer der Schauspieler, George Rowton, ermordet. In der Garderobe findet man einen Erpresserbrief. Inspektor Craddock hält Rowton für einen Erpresser, der sich aus Scham selbst vergiftet hat. Für Miss Marple hingegen ist dies eine falsche Fährte. Sie soll in einem von Cosgood geschriebenen Theaterstück eine Amateurdetektivin spielen. Bei der Probe spricht sie von der ermordeten Mrs. McGinty und stellt dies als Versprecher dar. Damit signalisiert sie dem Mörder, dass sie ihm auf der Spur sei. Kurz darauf entgeht sie einem Mordversuch durch Cyanid, der stattdessen die Herbergsmutter trifft.

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Mörder ahoi! (1965):

Nach dem Tod ihres Onkels erbt Miss Marple dessen Mandat in der von ihrem Großvater gegründeten Stiftung zur Besserung der Jugend in Milchester. Während der jährlichen Kuratoriumssitzung bricht das Vorstandsmitglied Ffolly-Hardwicke, gerade als er endlich zu Wort kommen will und eine Prise Schnupftabak nimmt, mit Herzversagen tot zusammen. Miss Marple, das neue Kuratoriumsmitglied, glaubt nicht an einen natürlichen Tod, denn kurz vor seinem Ableben hatte der Verblichene ein dringendes Anliegen vorzubringen, das die Stiftung betraf. Der Hobbydetektivin fallen zwei merkwürdige Umstände auf: Der verschwundene Inhalt der wertvollen Schnupftabakdose des Toten und ein offenes Fenster im Raum zur Feuerleiter hinaus. Inspektor Craddock jedoch glaubt trotz Kenntnisnahme der seltsamen Ereignisse nicht an ein Verbrechen.

Miss Marples Verdacht bleibt dennoch bestehen. Mit gezielten chemischen Giftnachweisen findet Miss Marple schließlich Spuren von Strychnin in einem Rest des Schnupftabaks, den der Täter übersehen hatte. Als eifrige Kriminalroman-Leserin erkennt sie auch, dass der Mord dem Schema des Buches Die Todesbüchse (im Original: The Doom Box) folgt, welches sie aus ihrer hauseigenen Bibliothek kennt. Da das Kuratoriumsmitglied zuletzt einen Inspektionsbesuch auf dem stiftungseigenen Segelschiff H.M.S. Battledore durchgeführt hatte, beschließt nun auch Miss Marple, mit Unterstützung von Mr. Stringer, der jedoch vorerst an Land bleibt, an Bord der Battledore nach dem Motiv für die Ermordung zu suchen.

An Bord ist sie jedoch nicht gern gesehen, und insbesondere ihr Wunsch, auf dem Schiff zu übernachten, um dort ihre Ermittlungen heimlich fortzusetzen, wird nur widerwillig geduldet. Nach ersten Ermittlungen wird schnell klar, dass sich an Bord eine Diebesbande befindet, die an Land Einbrüche verübt. Auch geschehen zwei weitere Morde. Schließlich gerät sogar Mr. Stringer, der die Pläne der Einbrecher durchkreuzt, indem er ihnen ihr Beiboot entwendet, zeitweilig unter Verdacht.

In der Schiffsbibliothek findet Miss Marple bei ihren Recherchen auch eine Ausgabe des Buches Die Todesbüchse, welches anscheinend als Anleitung für den ersten Mord gedient hatte. Der Kreis der Verdächtigen beginnt sich einzuschränken. Dennoch tappt Inspektor Craddock, der mittlerweile aufgrund der beiden weiteren Morde offiziell ermittelt, bei seinen Ermittlungen ohne die Mithilfe von Miss Marple im Dunkeln. Erst als Miss Marple durch Zufall das Motiv für die erste Tat erkennt, kann sie dem Mörder eine, wenn auch für sie lebensgefährliche, Falle stellen und Commander Breeze-Connington überführen. Er hatte über all die Jahre hinweg die Anzahl der Jungen an Bord zu hoch angegeben, um von der Stiftung zusätzliche Mittel zu erhalten und diese zu unterschlagen. Diesem Betrug war der ermordete Ffolly-Hardwicke auf die Schliche gekommen.