Inhalt:
“The Walker” handelt von einem Mann, der davon lebt, wohlhabende Frauen gegen Bezahlung zu begleiten. Regisseur Paul Schrader sieht in der Hauptfigur seinen “Mann für gewisse Stunden” im Alter von etwa 50 Jahren. Es geht um einen Mann namens Carter Page III, der davon lebt, wohlhabende Frauen bei Ereignissen in der Öffentlichkeit zu begleiten. Als Lynn, eine seiner Kundinnen, ihren Liebhaber tot auffindet, nimmt Carter es auf sich, die Leiche entdeckt zu haben. Dadurch geraten Carter und Lynn in Mordverdacht, und der Staatsanwalt versucht alles, um ihnen die Schuld am Tod des Mannes anzuhängen.

Carter Page III. ist der Sohn eines Senators, Enkel eines Tabakmilliardärs und Urenkel eines Sklavenhändlers. Und er gehört zu jener Sorte kultivierter Homosexueller, wie sie die feinen Damen von Washington gerne als Gesellschaft um sich haben, wenn die Herren mal wieder reisen oder Ränke schmieden. Als eine der Damen über einen toten Miet-Lover stolpert, stellt sich Carter, ganz Gentleman, schützend vor sie und gibt an, selbst die Leiche gefunden zu haben. Prompt gerät er in Teufels Küche.
Paul Schrader, Veteran des New American Cinema und Drehbuchautor von “Taxi Driver”, meldet sich eindrucksvoll zurück mit einem einfühlsamen und hintergründigen Gesellschaftsdrama mit erkennbar verwandtschaftlichen Bezügen zu seinen Klassikern “American Gigolo” und “Light Sleeper”. Woody Harrelson zieht einmal mehr alle Charakterregister als geschmeidiger Salonlöwe mit Vaterkomplex und dem Herz am rechten Fleck, in Nebenrollen sind Schwarze-Serie-Queen Lauren Bacall und Germanys Moritz Bleibtreu zu entdecken.


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