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Das geteilte Deutschland im Jahr 1961: Nahe der innerdeutschen Grenze zu Niedersachsen liegt in Thüringen die Ortschaft Böseckendorf. Bürgermeister Manfred Lantz ist ein überzeugter Kommunist und versucht gerade, die Landwirte von den Vorzügen einer Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft zu überzeugen. Diese wollen aber davon nichts wissen und machen sich stattdessen über die FDJ lustig, indem sie die Blauhemden ihren Vogelscheuchen überziehen.

Die Widerspenstigkeit der Einwohner von Böseckendorf ist auch den SED-Funktionären um Robert Grewe aus der Kreiszentrale in Erfurt ein Dorn im Auge. Insbesondere die Tatsache, dass die Einwohner sich weigern, bei den jährlichen Feierlichkeiten zum Jahrestag der DDR am 7. Oktober teilzunehmen, soll nun ein Ende haben, weshalb die Funktionärin Jutta Marx damit beauftragt wird, die Einwohner mit Unterstützung der NVA im Bus zu den Feierlichkeiten zu verbringen. Dabei soll Jutta Marx auch einen unbekannten Fluchthelfer zur Strecke bringen, der seit einiger Zeit DDR-Bürgern bei der Flucht in den Westen hilft. Unterstützung erhält sie dabei von einem Spitzel aus Böseckendorf, der die Funktionäre mit Informationen versorgt.

Als Bürgermeister Lantz zu Grewe nach Erfurt zitiert wird, gelingt ihm dort ein Einblick auf eine geheime Akte zur „Operation Kornblume“. Demnach plant man, renitente und ideologisch unzuverlässige Bewohner gegen ihren Willen entfernt von der Grenze ins Landesinnere umzusiedeln. Die Aktion ist im Anschluss an die Feierlichkeiten geplant, nach denen man die mit dem Bus abtransportierten Einwohner nicht mehr zurück nach Böseckendorf lassen will. Der Bürgermeister erzählt davon seiner Frau Tonia.

Tonia Lantz gesteht ihrem Mann, dass sie der ominöse Fluchthelfer ist, und fordert ihren Mann dazu auf, den Einwohnern von der bevorstehenden Zwangsumsiedlung zu berichten. Man entscheidet sich daraufhin zur Flucht über die Grenze. Durch einen Trick gelingt es ihnen dann auch, Bea Radler als Spitzel zu enttarnen und sie für eine gezielte Falschinformation der Funktionäre zu benutzen.

Am Abend des 2. Oktober 1961 gelingt schließlich 53 Personen aus 14 Familien die Flucht in den Westen, womit es die größte Massenflucht über die innerdeutsche Grenze war, die es in der Geschichte gab.