Inhalt:
Europa im Jahr 1348. Der dunkle Mantel der Pest legt sich unaufhaltsam über den ganzen Kontinent. Während der Schwarze Tod Millionen Menschen dahinrafft, flüchtet sich die hungernde, verängstigte Bevölkerung in Aberglauben und Promiskuität.

So verliert die katholische Kirche immer mehr an Einfluss und will unbedingt verhindern, dass sich Gerüchte verbreiten, wonach es ein einziges Dorf geben soll, das von der Epidemie verschont wird, weil seine Bewohner satanische Rituale abhalten. Im Auftrag des Bischofs soll der Ritter Ulric dieses ominöse Dorf finden und dem Spuk mit allen Mitteln ein Ende bereiten. Zusammen mit einem wüsten Söldnertrupp macht sich Ulric auf den Weg durch ein gottverlassenes Land, in dem sich überall apokalyptische Szenen abspielen.

Als Wegführer dient ihnen der zweifelnde Mönchsnovize Osmund, der seine ganz eigenen Gründe für die gefährliche Reise hat. Als die Männer ihr Ziel erreichen, entdecken sie eine fast schon unheimlich wirkende Idylle. Ist hier wirklich das Böse zu Hause? Bestimmt tatsächlich ein grausamer Kult das Leben der Gemeinschaft um Heilerin Langiva? Die Suche nach den Antworten führt Ulric und Osmund direkt ins Herz der Finsternis…

Die schlimmste Bedrohung, der sich die Menschheit im Mittelalter ausgesetzt sah, ist bis heute beispiellos geblieben. In Wellen suchte die Pest immer wieder den europäischen Kontinent heim und kostete Millionen Menschen von Island bis Konstantinopel das Leben. Ganze Landstriche wurden so entvölkert, und man schätzt, dass im 14. Jahrhundert die Gesamtbevölkerung Europas um bis zu 40% dezimiert wurde. Die Krankheit, ein Bakterium namens Yersinia pestis, wird durch Rattenflöhe übertragen, doch das war damals noch nicht bekannt. Der Schwarze Tod galt als Strafe Gottes, und die verängstigten Menschen suchten sich mit allen nur erdenklichen Mitteln zu schützen.