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The Beatles: Eight Days a Week – The Touring Years ist ein US-amerikanisch-britischer Dokumentarfilm über die Beatles und deren Konzerttourneen und Auftritte. Der Regisseur des Films ist Ron Howard. Seine Kinopremiere hatte der Film am 15. September 2016, auf DVD und Blu-ray wurde er am 18. November 2016 von Apple veröffentlicht.

Der Dokumentarfilm von Ron Howard erzählt hauptsächlich die Geschichte der Beatles-Konzerte und Tourneen ab dem Einstieg von Ringo Starr in die Gruppe im August 1962 bis zum letzten Konzert am 29. August 1966 im Candlestick Park von San Francisco. Der Film endet mit dem Rooftop Concert, dem letzten Liveauftritt der Beatles, am 30. Januar 1969. Darüber hinaus wird auch die musikalische und persönliche Entwicklung der Beatles und ihre Alben bis Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band aufgezeigt.

Für den Film wurde umfangreiches Archivmaterial und bisher noch nicht offiziell veröffentlichtes Ton- und Filmmaterial verwendet, das bisher nur auf Bootlegs erhältlich war. Die Filmaufnahmen wurden restauriert. Die klangliche Überarbeitung erfolgte unter der Aufsicht von Giles Martin. Während des Films werden aktuelle Interviewausschnitte von Paul McCartney und Ringo Starr sowie Archivaufnahmen von John Lennon, George Harrison, George Martin, Richard Lester und Neil Aspinall eingeblendet. Fans aus den 1960er Jahren erläutern in dem Film ihre damalige Sicht auf die Beatles als Personen und ihrer Musik, so unter anderen Elvis Costello, Whoopi Goldberg und Sigourney Weaver sowie andere, nicht berühmte, Personen.

Ron Howard behandelt mehrere Themen, die sich während der Beatles Tourneen ergaben. Der Stress konnte von den Beatles durch den Zusammenhalt, Empathie und Humor bewerkstelligt werden. Es wird die Rassentrennung im Süden der USA erwähnt, da die Beatles sich weigerten in Stadien aufzutreten wo die Rassentrennung praktiziert wurde, sodass diese für die Konzerte aufgehoben wurde. Afroamerikanische Beatles-Fans erläutern dazu im Film ihre damalige Situation. Larry Kane, ein US-amerikanischer Journalist, begleitete 1964 und 1965 die Beatles auf deren US-Tourneen und berichtet im Film über die Gegebenheiten und Umstände der Tourneen. Ed Freeman, ein Roadie der US-Tournee, berichtet im Film über die technischen und organisatorischen Unzulänglichkeiten während der Konzerte.

Die 1966er Welttournee wird als starke Belastung für die Gruppe dargestellt, so waren die Fans rücksichtsloser, die Presse aggressiver und die Beatles unmotivierter, was sich auch musikalisch negativ auswirkte. Es gab diverse Probleme in Japan, auf den Philippinen und den USA, wo auch einige Konzerte nicht mehr ausverkauft waren. George Harrison beschloss nicht mehr auf Tour gehen zu wollen, was dann schließlich von der Gruppe akzeptiert und umgesetzt wurde.

Der Film wurde George Martin gewidmet. Die Filmpremiere fand am 15. September 2016 im Odeon Cinema in London’s Leicester Square statt. Anwesende prominente Gäste waren neben Ron Howard, Giles Martin, Paul McCartney, Ringo Starr auch Stella McCartney, Madonna, Michael Keaton, Eric Clapton, Bob Geldof, Michael Palin, Terry Gilliam und Liam Gallagher.

The Beatles: Eight Days a Week – The Touring Years wurde am 12. Februar 2017 mit dem Grammy in der Sparte „Bester Musikfilm“ ausgezeichnet.


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