Inhalt:
Felix Bush ist im Tennessee der 1930er Jahre das, was man einen Sonderling nennt. Er lebt als Einsiedler im Wald, behandelt alle schroff, und üble Geschichten gehen über ihn herum. Jetzt ist er alt wie Stein und wünscht sich eine würdevolle Bestattung mit allem, was an Pomp und Nachrufen so dazu gehört. Und zwar zu Lebzeiten. Als die Geistlichkeit empört ablehnt, wendet sich Bush mit einer dicken Geldrolle an die freie Wirtschaft und weckt den Ehrgeiz des kaum minder exzentrischen Bestatters Quinn. Der organisiert ein denkwürdiges Happening.
Verdiente Filmleute des älteren Semesters genießen sorgfältig gezeichnete und nie die Grenze zur Karikatur überschreitende Charakterrollen in dieser knorrigen, doch gut gelaunten und komplex ersonnenen American-Gothic-Hinterwaldtragikomödie, die im übrigen auf einem wahren und medial auch weit beachteten Vorfall basiert. Robert Duvall wirkt mit 80, als könne er junge Bäume ausreißen, Bill Murray stiehlt ihm als Quinn noch die Schau, und Lucas Black (“Jarhead”) gelingt das Kunststück, in diesem Zusammenhang nicht zu verblassen. Erste Wahl für Filmgourmets.